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Der von Amors Pfeil Getroffene entbrennt in Liebe, ob er will oder nicht. Auch Worte sind Pfeile und lösen Emotionen aus. Anders als Amors Pfeil zielen Worte nicht nur auf das Herz, sondern auch auf den Kopf. Worte bewirken, wenn sie treffsicher platziert werden, Handlungen – mit oft ...
Von dem Philosophen Klaus Oehler stammt das treffliche Wort „Den Bogen des Odysseus spannt nur der Odysseus“. Das bezieht sich auf den Schluss der Odyssee. Die Freier, die die Gunst der Gattin des Odysseus erlangen möchten, mühen sich, den Bogen des Odysseus zu spannen. Einer nach dem ...
Erlebe Sprachkunst als Kunst des Bogenschießens. Spanne den Bogen deiner Sprache, ohne ihn zu überspannen. Erkenne, dass es auch in der Sprache Fehlschüsse gibt und mancher Pfeil und mitunter sogar der Bogen bricht – brechen muss. Diesen Bruch gibt es auch in der Sprache. Eine wichtige ...
Analog zum natürlichen oder traditionellen Bogenschießen geht es uns um natürliches Sprechen und Denken, befreit von Einengungen und Kanalisierungen und sehr dicht dran an der unmittelbaren Erfahrung der Sache, die wir zur Sprache bringen wollen. Wir nennen dieses Sprechen ...
Es gibt unzählige Sprachratgeber. Und alle sind sich in einem Punkt einig: Man solle negative Formulierungen möglichst vermeiden und die Dinge positiv ausdrücken. Das Negative schreckt – so die Überzeugung der Autoren – ab und verhindert so, dass der Adressat eines Textes sich mit ihm ...
Wir alle haben Vorurteile. Vorurteile sind Urteile, die wir vor jeder konkreten Erfahrung mit einer Sache gefällt haben. Das ist durchaus in Ordnung, denn ohne Vorurteile kämen wir wahrscheinlich nicht einmal eine Stunde durch unseren Alltag. Vorurteile helfen, die ungeheure Masse an ...
Puristen und Minimalisten der Sprache sind den auf sprachliche Opulenz setzenden Stilisten fast immer vorzuziehen. Doch ist das Weglassen eine Kunst für sich. Man kann nämlich nicht nur Füllwörter weglassen, erläuternde Nebensätze und sich in Kleinigkeiten verlierende Betrachtungen oder ...
Die Sache mit der Fokussierung: Die Leute tun so, als hätten sie statt eines lebendigen Hirns eine Art Kameraobjektiv im Kopf, das sie nur scharf stellen müssten, um ein Problem zu erfassen und zu lösen. Was in diesem Fall tatsächlich stattfindet, ist eine isolierte Problembetrachtung ohne ...