Klare Gedanken, klare Worte, klare Ziele: Sprache ist ein Bogen, Worte sind die Pfeile. Das Ziel: Kunden oder Zielgruppen, die bislang nicht erreicht wurden.
Die Ursachen für das Nichterreichen der Ziele können vielfältig sein. Doch fast immer liegt es auch an einer nicht hinreichend treffsicheren Sprache. Gemeinsam mit unseren Kunden erarbeiten wir Strategien und Konzepte und liefern die zum Erfolg führende sprachliche Umsetzung.
Unser Angebot: Wir prüfen den Sprachstatus kostenlos und unterbreiten ein unverbindliches Angebot. Einfach einige Sprachproben (Broschüren, Anschreiben, sonstige Texte) einsenden an: hallo@wort-und-bogen.de
Telefonisch sind wir erreichbar unter 0170 810 45 80 und 0163 581 05 16.
Nicole Hein Lutz Meyer
Wort und Bogen
Kurs, Beratung, Text
Sprachparcours
Du kannst uns für Einzelberatungen ebenso buchen wie für Seminare und Workshops (Präsenzveranstaltung und Online). Du kannst uns auch beauftragen, für dein Unternehmen eine unverwechselbare Sprache zu finden.
Und weil eine Sprache, die andere bewegt, nicht unbeweglich sein darf, bieten wir „Sprache in Bewegung“ an – eine individuelle Kombination aus Sprache und Wanderungen.
Nimm einfach Kontakt zu uns auf: hallo@wort-und-bogen-de. Oder ruf uns an unter 0170 810 45 80 oder 0163 581 05 16. Für die Inspiration zwischendurch schau bitte auch in unseren Blog “Schussprotokolle” ganz unten auf dieser Seite.
Was erwartet dich bei uns? Hier ein Einblick:
Blog: Schussprotokolle
Sprache ist der Werkzeugkasten des Geistes. Doch um elementare Sachverhalte auszudrücken, braucht es nur wenige Werkzeuge, oft reicht der Faustkeil. Faustkeilsätze sind: Ich habe Hunger. Der Winter naht. Ich liebe dich. Man kommt mit solchen Sätzen erstaunlich weit. Doch je komplexer und komplizierter unsere Welt wird (oder gemacht wird), desto differenzierter und spezieller müssen auch die Werkzeuge sein. Die Differenziertheit aber kann dazu führen, dass einfache Sachverhalte nicht mehr einfach ausgedrückt werden können, weil man ihnen mit dem gesamten Werkzeugarsenal auf den Leib rückt. Folge: Elementare Dinge werden nicht mehr erkannt. Die Sprache dort wieder einfach werden zu lassen, wo sie einfach sein muss, um Gehör zu finden, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Gegenwart.
Unsere Sprache verkommt gerade zu einer Müllhalde. Was Politik, Medien und Werbewirtschaft an sprachlichem Unfug täglich hervorbringen, ist erstaunlich. Das allein wäre aber noch kein Problem. Zum Problem wird es erst, wenn das von vielen Leuten übernommen wird – sei es aus Gedankenlosigkeit, aus Freude am Nachplappern oder weil sie es aus irgendeinem Grund für cool halten. Dann sickert der geistige Unrat langsam in die Sprache ein, verfestigt sich dort – und wird zum neuen Grundbestand einer Sprache. Man muss nicht unbedingt konservativ sein, um das grauenhaft zu finden. Denn Sprache und Denken sind eng miteinander verbunden. Und wo die Sprache zum zeitgeistigen Gestammel und Geblubber verkommt, bleibt jeder tiefere Gedanke aus. Vielleicht erleben wir gerade einen Wendepunkt in der Entwicklung des menschlichen Geistes: Ab jetzt geht ab- und rückwärts. Um Missverständnisse zu vermeiden – auch Primaten verstehen sich untereinander glänzend. Nur vollbringen sie eben keine geistigen Großtaten. Die setzen ein sprachliches Differenzierungsvermögen voraus.
Die Medienbranche und viele Unternehmen sind seit einiger Zeit regelrecht haltungsbesoffen. Man glaubt, durch das eifrige Schwenken der gerade angesagten Fähnchen Sympathien und vor allem neue Kundschaft oder Leser zu gewinnen. Kein Fähnchen kann bunt genug sein, keine Thema woke genug, keine Parole radikal und abseitig genug. Doch erreicht man damit außerhalb der jeweiligen woken Blase wirklich jemanden? Viele Medienkonsumenten wenden sich derzeit von ihren Magazinen, Zeitungen und Sendern ab, denen sie jahrelang die Treue gehalten haben. Sie wenden sich ab, weil sie der ständigen Propaganda-Berieselung überdrüssig sind, für die sie auch noch deftig zur Kasse gebeten werden. Sie bemängeln, dass sie an Stelle neutral aufbereiteter und solide recherchierter Informationen nur noch Meinungen vorgesetzt bekommt – diese Meinung wird dann zur Haltung geadelt, dadurch scheinbar objektiviert und unangreifbar. Doch das ist Quatsch – es bleiben subjektive Meinungen. Den Leser gruselt es, er wendet sich ab. Ähnlich reagieren Kunden bzw. potenzielle Kunden auf das demonstrative und heillos überstrapazierte Haltung-Zeigen werbetreibender Unternehmen. Zum Glück kann man ja auch woanders kaufen – nämlich dort, wo einem keine abstruse “Visionen”, überkandidelte “Missionen”, Glaubensbekenntnisse und hysterische Gutmenschlichkeiten um die Ohren gehauen werden. Dennoch wird die Medienmissionare nicht müde, sich gegenseitig zu bestätigen, wie unverzichtbar Haltung ist. Hat da eigentlich irgendjemand die wirtschaftlichen Haltungsschäden im Blick?
Viele öffentlich-rechtliche Institutionen und privatwirtschaftliche Unternehmen halten es für richtig, ihre Sprache dem politischen Zeitgeist anzupassen. Sie gendern bis zur Sprachverstümmelung, meiden verfemte Wörter, als stünden sie vor der Heiligen Inquisition höchstselbst, hecheln ideologischen Vorgaben hinterher – alles, um ihrem Publikum zu gefallen. Doch gefällt es dem Publikum wirklich? Umfragen lassen Zweifel aufkommen. Und was wird erst nach dem kommenden Winter sein? Es gibt Prognosen, nach denen alles noch teurer, vieles noch knapper werden könnte – die Lebensumstände der meisten Menschen würden dann noch unbequemer und gefährdeter sein, als sie es ohnehin schon sind. Würden diese Menschen es wohl zu würdigen wissen, wenn Unternehmen oder staatliche bzw. halbstaatliche Institutionen wie Rundfunksender, öffentliche Verwaltungen oder gesetzliche Krankenkassen ihnen obendrein zu allem Ungemach auch noch vorschreiben möchten, wie sie zu reden und was sie zu denken haben? Der Geduldsfaden ist ein dünner. Unternehmen und Institutionen wären wahrscheinlich gut beraten, wenn sie beizeiten – und das heißt rasch – zu einer einfachen, ehrlichen, realitätsgerechten Sprache zurückfänden.